Hier findest du alles zum Thema Bohren

Der kleine Handbohrer / Nagelbohrer

Der Bohrer ist super für Einsteiger. Er wird mit einer Hand gegriffen und gerade auf das Holz gesetzt.Durch eine drehende und drückende Handbewegung wird er in das Holz gebohrt.

Nagelbohrer bestehen aus einem am Ende spiralförmig geformten Stahldraht, der oben eine gebogene Schlaufe als Handgriff besitzt. Er dient vor allem zum Vorbohren von Löchern für Nägel und dünnen Schrauben in Weichhölzer.


Arbeite Achtsam, um Verletzungen zu vermeiden.


Die Handbohrmaschine

 

oder Tellerbohrer ist ein tolles Werkzeug, um ein Gefühl für das Bohren in Holz zu bekommen. Anders als beim Akkuschrauber wird mit eigener Kraft gebohrt und der Bohrvorgang kann mittels Kraftdosierung viel besser gesteuert werden.Die Handbohrmaschine besteht aus einem großen Rad mit Kurbel, das über eine Zahnradübersetzung eine Welle antreibt, an die das Bohrfutter (Klemmvorrichtung) befestigt ist.

Zum bohren wird die Bohrmaschine senkrecht auf das Werkstück gestellt. Mit der einen Hand wird der Griff gehalten und mit der anderen Hand an der Kurbel gedreht. Achtet auf die richtige Richtung (mit der rechten Hand vorwärts), der Bohrer schraubt sich in das Holz hinein und die Späne werden nach oben transportiert.

Durch die Übersetzung des  Rades wird wenig Kraft beim Bohren benötigt. Durch zu viel Druck auf das Holz kann der Bohrer jedoch verkannten. Ist dies der Fall, einfach etwas zurückkurbeln und mit weniger Kraft neu beginnen.

Wenn man Löcher einer bestimmten Tiefe bohren möchte, kann man die Bohrtiefe auf dem Bohrer mit etwas Klebeband markieren.

zum Schutz der Tische ,verwende ein Brett als Unterlage und spanne dein Werkstück IMMER fest. Entweder mit einer Schraubzwinge an der Werkbank oder in einem Schraubstock!

Damit deine Schrauben nicht über das Holz Ragen,sondern schön ebenmäßig im Holz liegen, Verwende den Versenker bevor du die Schrauben eindrehst.


Versenker haben eine kegelförmige Spitze mit mehreren Schneiden.Sie werden zum Austreiben von Schraubenlöchern und Dübellöchern verwendet. Versenker werden in Bohrmaschinen oder mit Handgriff auch manuell verwendet.Die Schneidezähne sind so geformt dass das Holz beim Versenken abgeschabt wird.Die Schneiden sind leicht hinter Schliffen sodass beim Eindringen in das Holz späne abgeschnitten werden.Er eignet sich deshalb nicht nur für harte und weiche Metalle, sondern auch für den Einsatz bei Vollholz und Holzwerkstoffen.


Bohreraufsätze und ihre Eigenschaften/ Funktionen

Spiralbohrer werden zum Bohren von harten und weichen Hölzern, Holzwerkstoffen, Kunststoffen, Metallen und Mauerwerk verwendet.Die mit dem Schneiden abgetrennten Späne werden von den Spannuten im Bohrloch weitertransportiert und nach außen gefördert.

Holzboher für Vollholz und Plattenwerkstoffe

-Eigenschaften: Zentrierspitze, zwei scharfe Schneiden, außen tiefer

Material: Carbonstahl, Chrom-Vanadium-Stahl, Werkzeugstahl

Metallbohrer für Aluminium, Eisen, Edelstahl und Kupfer

-Eigenschaften: Kegelförmige Spitze,zwei scharfe Schneiden

Material: HSS (Schnellarbeitsstahl)

Universalbohrer für alle Holz- und Metallarten sowie Stein und Glas

-Eigenschaften: Keilförmige Spitze aus Hartmetall, zwei scharfe Schneiden

Material: HSS (Schnellarbeitsstahl), Werkzeugstahl

Hier siehst du noch einmal,wie die verschiedenen Bohaufsätze in das Bohrfutter der Standbohrmaschine eingespannt werden.

Forstnerbohrer

Forstnerbohrer haben einen niedrigen zylindrischen Schneidkopf,eine Zentrierspitze und 2 hauptschneiden. Die Innen angeschliffene Umfangsschneide dient als Vorschneider und bestimmt den Durchmesser des Bohrlochs. Die Hauptschneiden sind rechtwinklig zu Bohrer Achse angeordnet und bohren den Grund des Bohrlochs glatt aus.Die Zentrierspitze dient dem Ansetzen des Bohrers und ist niedrig gehalten um bei Sackbohrungen mit geringer Restwandung nicht durchzustoßen.Da durch die Umfangs schneiden beim Bohren hohe Reibung entsteht, verjüngt sich dieser zum Schaft hin.Weil bei Forstnerbohrern fast der gesamte Umfang vorschneidet, können auch Bohrungen ausgeführt werden die seitlich teilweise über die Werkstückkante hinausragen.Forstnerbohrer eignen sich zum bohren von Hart- und Weichhölzern sowie von Holzwerkstoffen.

Lochbohrer

Eine Lochsäge oder Lochbohrer besteht aus drei Bauteilen: einem Aufnahmeteller, der Sägeblätter aufnimmt,dem Zentrierbohrer, einem Bohrer der ins Zentrum des Aufnahmetellers eingespannt wird und der Zentrierung dient, sowie einem Sägeblatt im gewünschten Durchmesser. Der Aufnahmeteller kann einen eigenen Schaft haben, mit dem er in das Bohrfutter einer Bohrmaschine eingesetzt wird, oder der Zentrierbohrer sitzt im Bohrfutter, und der Aufnahmeteller wird mit einer Klemmschraube darauf befestigt.Es gibt auch feste Bohraufsätze in unterschiedlichen größen, die als ganzes auf den Zentrierbohrer aufgesetzt werden.

Die Lochsäge ermöglicht großkalibrige, passgenaue Bohrungen,beispielsweise für Rohrdurchführungen, Steck- und Gerätedosen in Holz, Dämmstoff und Gipskartonplatte. Dabei wird nur wenig Material abgetragen, da nur ein Zentrierloch und ein kreisrunder Sägeschnitt im zu bearbeitenden Werkstoff entsteht. Die maximal mögliche Tiefe der Bohrung ergibt sich aus der Höhe der verwendeten Sägeblätter.

Die Lochsäge kann nur in eine Drehrichtung verwendet werden, da die Sägeblätter nur in eine Richtung (in aller Regel bei Rechtsdrehung) schneidend arbeiten.

Solche Lochsägen gibt es aus verschiedenen Materialien, z. B Bimetalllochsäge oder mit hartmetallbestückten Sägezähnen, und für viele unterschiedliche Werkstoff auch jeweils spezialisierte Modelle. Hochwertige Universallochsägen dieser Bauart eignen sich für Werkstoffe wie Holz, Trockenbauwände, Kunststoffe, Nichteisenmetalle, Stahl und Edelstahl.

Die Arbeit mit Lochsägen stellt erhöhte Anforderungen an das Drehmoment der Bohrmaschine.

Stufenbohrer

Einen Stufenbohrer kommt immer dann zum einsatz, wenn du in ein Werkstück ein Loch bohren möchten, das einen so großen Durchmesser hat, dass es mit einem handelsüblichen Bohrer nicht mehr zu schaffen ist. Durchmesser von 25 mm und mehr. Es können Materialien wie Holz, Metalle und Kunststoffe damit gebohrt werden.

Sie sehen meist aus, wie ein schöner und regelmäßiger Tannenzapfen. Wie der Name schon sagt, ist ein Stufenbohrer so aufgebaut, dass am oberen Ende ein kleiner Durchmesser beginnt, der dann stufenweise nach unten hin immer größer wird.Der Winkel zwischen den einzelnen Stufen ist gleichzeitig der Übergang von Stufe zu Stufe und sollte möglichst leicht und problemlos erfolgen.

Beschaffenheit und Legierung

Wie normale Spiralbohrer auch, sind Stufenbohrer je nach Ausführung und Legierung für unterschiedliche Materialien geschaffen. Eine Großzahl besteht aus HSS – High Speed Steel, also zu Deutsch: „Hochleistungs-Schnellschnittstahl“. Es handelt sich dabei um einen hochlegierten Werkzeugstahl, der gegenüber handelsüblichen Werkzeugstahl eine um bis zu vier Mal höhere Schnittgeschwindigkeit aufweist.

Dieses Material behält auch bei höheren Temperaturen (bis etwa 600° C) seine Härte und daher gelten diese Bohrer als langlebiger und robust. Die Bohrer verfügen weiters über eine hohe Verschleißbeständigkeit und stehen in der Praxis für kostensparendes und exaktes Bohren.